Köpi 137

KØPi 137

Das frisch entmietete Haus Köpenicker Str. 137 wurde im kalten Februar 1990 besetzt & damit vor dem Abriß gerettet. Nach wenigen Tagen wurde zur Vokü im 1. Stock geladen & schon nach sehr kurzer Zeit war die „OstKöpi“ kultureller & politischer Anlaufpunkt für die Berliner Besetzerszene.
Legendäre Partys wurden gefeiert, coole Bands drängten sich auf der improvisierten Wohnzimmerbühne, Vokü´s wurden gegessen, Filme gezeigt & Vorträge gehalten.

Köpenicker Str. 137. Giebelinschrift an der KÖPI mit Stadtsilhuette, um 1990/91. Die Inschrift wird seit Jahren von einer Bauruine vedeckt. Foto: Umbruch-Bildarchiv.
Giebelinschrift an der KÖPI mit Stadtsilhuette, um 1990/91. Die Inschrift wird seit Jahren von einer Bauruine vedeckt. Foto: Umbruch-Bildarchiv.

1993 räumte der Sportverein „Berliner Bär“ Keller & Erdgeschoss: unverzüglich entstand ein Sportkomplex (Kletterraum/Sporthalle) & ein Treff, das autonome Kulturzentrum AKZ (heut AGH). In den folgenden Jahren wurden uns Mietverträge aufgedrängt – die ersten Scharmützel mit Rückübertragung & Räumungsbegehren konnten erfolgreich abgewehrt werden. Das ist bis heut so & wird auch so bleiben.
Auch wurden die beiden Nachbargrundstücke in den Neunzigern für eine Wagenburg rekultiviert.
Die Kino-Bar Peliculoso & das berüchtigte Koma F wurden aus dem Kellerboden gestampft. In der Kommandantur nahm die Siebdruckerei den Betrieb auf. Alle erwähnten Projekte werden von Haus-/ Wagenburg-Bewohnern & verschiedensten Kollektiven betrieben. Den aktuellen Stand der Dinge könnt ihr auf unserer Webseite erfahren.

Köpenicker Str. 137. Unterstützerdemo für die gefährdete Köpi, 2007. Foto: Mike Menzel, Umbruch-Bildarchiv
Unterstützerdemo für die gefährdete Köpi, 2007. Foto: Mike Menzel, Umbruch-Bildarchiv

www.koepi137.net

KÖPI BLEIBT

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